Hat mein Tier Schmerzen?
Vielmehr
leiden
die
Tiere
still
und
laufen
trotzdem
brav
weiter,
denn
im
Wolfsrudel
wird
ein Tier ausgeschlossen, das nicht mehr in der Lage ist, mitzuhalten.
Beim
Laufen
werden
Schmerzen
mitunter
sogar
völlig
ignoriert,
da
der
Reiz
(z.
B.
Ball,
Hase,
Artgenosse)
zu
stark
ist.
Viele
Hunderassen
haben
ohnehin
eine
viel
höhere
Schmerztoleranz
als
der
Mensch:
Während
ein
Mensch
bei
einer
gewissen
Intensität
von
Schmerz
nur
noch
im
Bett
liegen
kann,
jagt
ein
Hund
bei
derselben
Schmerz-Intensität noch einem Hasen hinterher.
Ca.
80-90
%
der
Hunde
zeigen
bereits
leichte
Auffälligkeiten
im
Gangbild,
die
vom
Besitzer
jedoch
meist
erst
dann
bemerkt
werden,
wenn
das
Tier
bereits
eine
deutliche
Lahmheit
zeigt.
In
diesem
Fall
wird
zumeist
ein
Schmerzmittel
verordnet,
aber
es
ist
sinnvoll,
die
Ursache
durch
einen
Osteopathen
behandeln
zu
lassen.
Denn
bleibt
die
körperliche
Einschränkung
bestehen,
weitet
sich
das
Problem
(evtl.
durch
zu
geringe
Schonung
des
Patienten,
da
er
durch
die
Medikamente
ja
keine
Schmerzen
hat)
aus.
Es
können
weitere
Körperstrukturen
geschädigt
oder
die
Bildung
von
Arthrosen
begünstigt
werden,
denn
die
Medikamente
nehmen
zwar
die
Schmerzen,
lösen
jedoch
weder
Blockaden,
noch
korrigieren
sie
Fehlbelastungen
oder
Schonhaltungen.
Und
diese
können
für
die
Bildung
von
Arthrosen
und
weiteren
Problemen
mit
verantwortlich
sein.
Auch
ein
Röntgenbild
gibt
keine
100
%ige
Sicherheit,
denn
nicht
jede
Problematik
verursacht
Veränderungen,
die
sich
derartig
darstellen
lassen
(beispielsweise
verspannte
und
verklebte
Faszien).
Dies
sollte
immer
im
Hinterkopf
behalten
werden.
Nur,
weil
das
Röntgenbild
nichts
zeigt,
heißt
das
nicht
gleichzeitig,
dass
da
„nichts“
ist!
Weiterhin
lässt
sich
natürlich
auch
nur
über
den
jeweils
abgebildeten
Körperabschnitt
beim
Röntgen
eine
Aussage
treffen
und häufig liegt der Ursprung des Schmerzes ja ganz woanders.
An
zeichen für Schmerzen oder Erkrankungen können minimal sein:
•
Verändertes Fress- oder Trinkverhalten, Ablehnen von Leckerlis oder Kaustangen
•
Asymmetrischer Gang, Schwanken
•
Passgang, vorallem wenn Schritt konsequet vermieden wird
•
Leichtes Kopfnicken beim Laufen
•
Leistungsabfall
•
Probleme beim "Geschäfte" verrichten, z. B. Inkontinenz, Kotabsatz in Etappen,
Weiterlaufen beim Koten, Bein wird plötzlich nicht mehr gehoben oder es wird
immer nur diselbe Seite gehoben und die andere nie, Umfallen beim Geschäft
•
Rute wird nicht mehr richtig bewegt/hängt herunter oder asymmetrisches Wedeln
•
Schnell oder früh beginnendes Hecheln, Hecheln in oder nach Ruhephasen
•
Hund schüttelt sich nicht richtig durch / kommt dabei aus dem Gleichgewicht
•
Über die Schnauze lecken / Zwinkern bei Berührung
•
Sich ungern anfassen lassen an bestimmter Stelle
•
Zucken im Rücken bei Berührung / Kämmen
•
Häufiges Beknabbern / Hinschauen zu einer Stelle
•
Leckekzeme, z. B. an den Pfoten oder Gelenken, ohne vorhandene Parasiten
•
Aufgewölbter Rücken / Buckel, Senkrücken, seitliche Verkrümmung (Skoliose)
•
Hautfalte im Wirbelsäulenbereich nur schwer greifbar
•
Veränderte Fellstruktur kann Hinweis auf tiefer liegende Probleme sein
(z. B. auffallend lockiger oder glatt am Rücken, im Gegensatz zum restlichen
Körper)
•
Schwierigkeiten oder Reaktionen beim Aufstehen / Hinlegen / Hochheben
•
Probleme beim Treppenlaufen (evtl. auch nur beim Hochlaufen, während das
Runtergehen gut klappt)
•
Verweigern von Sprüngen oder Gangarten (beim Sport, Sprung ins Auto, aufs
Sofa), Tänzeln vor dem Springen
•
Sitzen oder liegen auf immer nur einer Seite
•
Beim Sitzen wird ein Hinterbein stark abgewinkelt oder ausgestreckt
•
Hinken, Entlasten einer Pfote, Anlaufschmerzen
•
Humpeln, welches nur "hin und wieder" auftritt, kann typisches Anzeichen für eine
bestimmte Erkrankung sein und sollte abgeklärt werden!
•
Spielunlust oder Ruhelosigkeit
•
(Plötzliche) Wesensveränderungen (Aggressionen oder unerklärliche Panik)
•
sämtliche anderen ungewöhnlichen Verhaltensweisen, die vorallem plötzlich, aber
auch nach und nach bei Ihrem Vierbeiner auftreten, können Hinweise sein
Das
Wolfserbe
in
unseren
Hunden
verhindert,
dass
Schmerzen
angezeigt
werden.
Leider
wird
der
Hund
in
dieser
Hinsicht
stark
vermenschlicht,
denn
viele
Hundehalter
meinen,
solange
der
Hund
noch
läuft,
spielt und tobt, hat er ja nichts.
Es
ist
jdoch
keineswegs
so,
dass
ein
Hund
nur
dann
Schmerzen
empfindet,
wenn
er
winselt,
jault oder gar nicht mehr läuft oder spielt!