Osteopathie ● Cranio Sakrale Therapie ● Physio ● Traditionelle Chinesische Medizin
Update: 24.04.2022 -Wissenswertes
TCM - Traditionelle Chinesische Medizin
wäre
es
nicht
abwegig,
dass
man
5
unterschiedliche
Disharmoniemuster
erhält.
Dabei
handelt
es
sich
um
für
westliche
Ohren
eher
eigenartig
oder
poetisch
klingende
Diagnosen,
wie
z.
B.
„Disharmonie
der
Leber,
die
in
die
Milz
vordringt“
oder
„Übermäßige
kalte
Feuchtigkeit,
die
Magen
und
Milz
angreift“.
Die
TCM
betrachtet
äußere
pathogene
(krankmachende)
Faktoren,
wie
Wind,
Kälte,
(Sommer-)
Hitze,
Feuchtigkeit
und
Trockenheit,
die
in
die
Leitbahnen
eindringen
können,
als
Ursachen
von
entstehenden
Disharmonien.
Im
Gegensatz
zur
Schulmedizin
wird
bei
der
Traditionellen
Chinesischen
Medizin
der
gesamte
Körper
ganzheitlich
betrachtet
und
sie
bezieht
auch
Geist
und
Seele
mit
ein.
Emotionen
können
daher
bestimmte
Disharmonien
auslösen
oder
umgekehrt
werden
durch
bestimmte
Beschwerden
gewisse
Emotionen
ausgelöst,
z.
B.
entsteht
Jähzorn
oder
ein
cholerisches
Temperament
durch
Disharmoniemuster
in
der
Leber.
Weiterhin
ist
es
in
der
TCM
so,
dass
sich
innere
Organe
bei
Störungen
nach
außen
hin
öffnen.
Zum
Beispiel
öffnet
sich
die
Leber
in
die
Augen
oder
die
Nieren
in
die
Ohren.
Das
bedeutet,
dass
bei
Leber-
oder
Nieren-Problemen
die
Augen
oder
Ohren
ebenfalls
Störungen
zeigen.
Werden
diese
Disharmonien
der
inneren
Organe
behoben,
können
sich
auch
die
(häufig
bereits
lange
vergeblich
behandelten)
Probleme
der
Sinnesorgane
wieder
bessern.
Wichtig
ist
hierbei:
Die
Befunde
an
den
Organen
nach
TCM
sind
nicht
gleichzusetzen
mit schulmedizinischen Erkrankungen!
„Eine Krankheit kann viele Väter haben, die Mutter ist immer die Ernährung!“
Chinesische Weisheit
Die
Ernährungstherapie
ist
daher
die
Basis
für
alle
anderen
Therapien
der
TCM
(Akupunktur, Kräuter).
Akupunktur
und
Kräuter
sind
das
i-Tüpfelchen
-
wie
sieht
daher
eine
Therapie
aus?
Es
erfolgt
nach
eingehender
Anamnese,
Untersuchung
und
Diagnosestellung
zunächst
eine
genaue
Analyse
des
bisherigen
Futters
und
eine
therapeutische
Anpassung
nach
TCM
für
Ihr
Tier,
nach
Bedarf
auch
mit
entsprechenden
Zusätzen.
Außerdem
werden
bestimmte
Punkte
auf
den
Meridianen
behandelt,
um
z.
B.
Hitze
oder
Wind
(Juckreiz)
auszuleiten
oder
die
Nieren
zu
stärken.
Da
ich
Osteopathie
und
TCM
kombiniere
und
zudem
lieber
und
besser
mit
dem
Händen
arbeite,
wende
ich
vorwiegend
die
Akupressur
an
(Behandeln
der
Punkte
auf
den
Meridianen
mit
den
Fingern,
ohne
Nadeln).
Da
man
in
der
Osteopathie
z.
B.
die
Milz
nicht
behandelt,
in
der
TCM
aber
sehr
wohl,
ergänzen
sich
diese
Methoden
perfekt!
Sehr
interessant
ist
in
diesem
Zusammenhang
die
Kombination
von
Akupressur
und
Osteopathie:
Ich
untersuche
die
Patienten
auf
beide
Arten.
Wenn
ich
dann
u.
a.
den
„Meisterpunkt
für
Muskeln
und
Sehnen“
bei
HD-Patienten
mit
hochgradig
verspannter
Oberschenkel-
Muskulatur
behandele,
ist
die
Hüfte
sofort
danach
auch
osteopathisch
viel
freier
beweglich
als
vorher.
Ebenso
sind
die
Nieren
nach
entsprechenden
Punkten
wieder
freier
in
der
osteopathischen
Mobilität
und
Motilität
(=
Eigenbewegung
der
Organe
-
unter
Osteopathie
näher
erklärt).
So
habe
ich
während
der
Akupressur
sofort
eine
Kontrollmöglichkeit,
ob
die
Punkte
korrekt
waren.
Ist
die
freie
Beweglichkeit
aus
osteopathischer
Sicht
noch
nicht
voll
wieder
hergestellt
oder
zeigen
sich
weitere
fasziale
Verkettungen,
löse
ich
die
Strukturen
zusätzlich
osteopathisch
-
so
kann
ich
den Patienten noch besser unterstützen und ins Gleichgewicht bringen.
Bitte
füllen
Sie
vor
dem
ersten
Termin
den
TCM-Anamnesebogen
aus.
Nehmen
Sie
sich
am
besten
etwas
Zeit
zum
genauen
Beobachten
Ihres
Tieres
und
dem
anschließenden
Ausfüllen,
gerade
Uhrzeiten,
Verhalten
/
Emotionen,
Magen-
Darm-Auffälligkeiten
und
die
Farben
(z.
B.
gelblich
oder
klar)
und
Beschaffenheit
(z.
B.
Trockenheit)
der
Körperausscheidungen
und
Schleimhäute
sind
enorm
wichtig
für
mich.
Bitte
senden
Sie
den
Bogen
mind.
3
Tage
vor
unserem
Termin
via E-Mail an mich zurück, zwecks Auswertung.
Für
alle,
die
sich
ausführlicher
informieren
möchten,
erkläre
ich
die
wichtigsten
Grundlagen der TCM, die mit der Ernährung zusammenhängen:
Was ist Qi?
Qi
ist
die
„Lebensenergie“
und
Grundlage
allen
Lebens
und
aller
Substanzen
im
Körper.
Dazu
gehören
z.
B.
Blut,
Körpersäfte
und
Yin
und
Yang.
Qi
schützt
vor
Krankheit,
nährt
Organe
und
Körper.
Zur
Stärkung
des
Qi
brauchen
wir
unter
anderem
qi-reiches
Essen
und
eine
gute
Verdauung,
um
es
aufnehmen
zu
können.
Natürliche
und
frisch
gekochte
Speisen
beinhalten
mehr
Qi
als
nur
aufgetaute,
ebenso
Nahrungsmittel
guter
Qualität
(Bio,
ohne
Pestizide
etc).
Zuckerhaltiges
oder
minderwertige Qualität raubt sogar Qi.
Die Milz hat in der TCM eine besondere Bedeutung:
Die
Milz
ist
der
Ursprung
für
Qi
und
Blut
(Xue)
und
steht
daher
im
Mittelpunkt
der
Verdauung.
Dabei
ist
die
„chinesische
Milz“
nicht
eins
zu
eins
anatomisch
und
medizinisch
übertragbar
auf
die
„westliche
Milz“.
Dies
gilt
ebenso
für
alle
anderen
Organe
und
das
Blut.
Milz
und
Magen
sind
nach
TCM
Partner
und
zuständig
für
die
Verdauung
und
daher
die
Basis
der
Gesundheit.
Bei
Ungleichgewichten
kommt
ein
Milz-Qi-Mangel
am
häufigsten
vor.
Symptome
des
Qi-Mangels
sind
z.
B.
Verdauungsprobleme,
weicher
Kot,
Blähungen,
Neigung
zu
Allergien
und
Unverträglichkeiten,
Müdigkeit,
Appetitlosigkeit,
Magenschmerzen,
Aufstoßen,
Zahnfleischblutungen, schwache Muskeln, ...
Das Blut (chin. Xue) nährt, befeuchtet und kühlt den Körper:
Die
Blutbildung
erfolgt
aus
chinesischer
Sicht
durch
das
Qi,
welches
mit
Hilfe
der
Milz
aus
der
Nahrung
gewonnen
wird.
Daher
besteht
häufig
zusätzlich
ein
Blut-Mangel,
wenn
der
Körper
einen
Qi-Mangel
aufweist.
Das
Blut
nährt
und
befeuchtet,
kühlt
und
beruhigt
die
Nerven
und
sorgt
somit
auch
für
einen
erholsamen
Schlaf.
Bei
Blutmangel
drohen
Erschöpfung,
Nervosität,
Unruhe,
blasse
Schleimhäute,
trockene
Augen
und
Haut,
brüchige
Krallen
und
Fell,
Haarausfall,
trockener
Kot,
Anämie,
Eisenmangel, Schreckhaftigkeit und Ängstlichkeit, Schlafstörungen.
Auch die sogenannten Körpersäfte haben eine besondere Bedeutung:
Sie
bestehen
aus
Speichel,
Schweiß
und
den
Verdauungssäften,
die
die
Sinnesorgane
befeuchten,
Gelenke
schmieren
und
die
Haut
von
innen
geschmeidig
halten.
Bei
einem
Mangel
entsteht
Trockenheit:
Trockene
Haut,
Schleimhaut,
Haare,
Augen,
sowie
trockener, harter Kot.
Was hat es mit Yin & Yang auf sich?
Yin
bedeutet ursprünglich „die schattige Seite eines Hügels“ und steht für:
•
Kälte
•
Ruhe
•
Dunkelheit
•
Passivität
•
Empfänglichkeit
•
Abnahme
•
Innen
•
als Richtung nach unten und einwärts gehend
Yang
bedeutet ursprünglich „die sonnige Seite des Hügels“ und steht für:
•
Hitze
•
Anregung
•
Helligkeit
•
Aktivität
•
Vitalität
•
Zunahme
•
Außen
•
als Richtung nach oben und aufwärts gehend
Alle Dinge haben einen Yin und Yang-Aspekt:
Der
Tag
lässt
sich
in
Yin
(die
Nacht)
und
Yang
(den
Tag)
einteilen,
ebenso
der
zu-
und
abnehmende
Mond,
Temperaturen
oder
auch
die
Jahreszeiten
können
in
inaktiv
/
Yin
(Herbst
und
Winter)
oder
aktiv
/
Yang
(Frühling
und
Sommer)
eingeteilt
werden.
Diese
Eigenschaften
bilden
Gegensätze,
doch
sie
existieren
nur
in
Relation
zueinander.
Das
eine
kann
ohne
das
andere
nicht
sein.
Auch
der
Körper
beinhaltet
Yin-
und
Yang-
Aspekte,
die
sich
normalerweis
gegenseitig
im
Gleichgewicht
halten
sollen.
Entstehen
Krankheiten,
die
sich
durch
Kälte,
Schwäche,
Antriebslosigkeit
ausdrücken,
überwiegt
das
Yin.
Beschwerden,
die
sich
mit
Hitze,
Aktivität,
Schnelligkeit
äußern,
werden
dem
Yang zugeordnet und auch anders therapiert als Yin-Disharmonien.
Es
kann
Monate
oder
sogar
Jahre
dauern,
bis
sich
ein
Mangel
von
Yin
oder
Yang
im
Körper
wieder
normalisiert
hat.
Zumeist
liegt
jedoch
eine
Kombination
und
somit
auch
ein
Qi-
oder
Blut-Mangel
vor,
welcher
häufig
schneller
in
den
Griff
zu
bekommen
ist.
Daher
ist
es
immer
hilfreich,
das
Milz-Qi
und
damit
auch
die
Verdauung
und
die
Bildung
von
Qi
(Lebensenergie)
und
Xue
(Blut)
zu
stärken,
um
so
die
Grundlage
zu
schaffen,
dass
die
anderen
Organe
folgen
können
und
man
den
Teufelskreis
durchbricht.
Hier schließt sich nun der Kreis - Verdauung nach TCM:
Im
Bauch
befindet
sich
aus
Sicht
der
TCM
ein
Kochtopf
mit
kochender
Suppe.
Der
Magen
verwandelt
die
zugeführte
Nahrung
in
diese
heiße
Suppe.
Isst
man
kalte
Nahrung,
muß
er
sie
erst
erwärmen,
ist
sie
trocken,
muß
er
Feuchtigkeit
zuführen.
Der
aufsteigende
Dampf
ist
das
aus
der
Nahrung
gewonnene
Qi
(Lebensenergie).
Ohne
Dampf
also
kein
Qi!
Der
Körper
kann
die
Nährstoffe
nicht
aufnehmen
und
Mängel
entstehen.
Durch
zu
viel
Kaltes
kühlt
die
Suppe
ab
und
kann
gar
nicht
mehr
dampfen.
Nun
beginnt
der
Kreislauf:
Kalte
Suppe
steht
im
Bauch
und
entwickelt
sich
zur
pathogenen
(krankmachenden)
Feuchtigkeit,
(Erklärung
siehe
unten)
da
sie
nicht
verdampfen
kann.
Diese
wird
z.
B.
eingelagert
in
Form
von
Ödemen,
Bauchfett,
Schleim
in
der
Lunge
oder
sie
zeigt
sich
auf
der
Haut
als
Akne.
Alte,
eingelagerte
Reste
können
auch
wieder
verdampfen
mit
der
Zeit,
wenn
die
Nahrung
optimiert
und
die
Disharmonie beseitigt wird.
Problem von Feuchtigkeit und Schleim:
Etwas
Feuchtigkeit
im
Körper
ist
normal.
Ein
Zuviel
allerdings
erstickt
das
Qi.
Feuchtigkeit
ist
daher
zumeist
an
schweren
Erkrankungen
beteiligt.
Durch
Hitze
und
Stagnation
dickt
sie
ein
zu
Schleim
(TCM:
Feuchte
Hitze),
welcher
deutlich
schwerer
auszuleiten
ist
als
Feuchtigkeit.
Schleim
und
Feuchtigkeit
sind
z.
B.
erkennbar
als
Lipom
oder
Auswurf
beim
Husten,
aber
auch
als
Arterienverkalkung
oder
Bluthochdruck,
an
einer
ständig
laufenden
Nase,
Ödemen,
Übergewicht,
Gelenkschmerzen oder viel Augen- und Ohrenausfluß.
Die
thermische
Wirkung
von
Nahrungsmitteln
kann
als
Therapie
der
obigen
Störungen gezielt eingesetzt werden:
Dabei
geht
es
nicht
um
die
Temperatur
des
Essens,
sondern
um
die
energetische
Eigenschaft.
Auch
heiße
Getränke,
wie
z.
B.
Salbeitee,
können
kühlend
wirken.
Diese
thermische
Wirkung
kann
man
in
der
TCM
gezielt
zur
Therapie
nutzen,
um
z.
B.
Hitze-
Symptome
mit
kühlenden
oder
Kälte-Symptome
mit
wärmenden
Lebensmitteln
zu
beruhigen.
Ein
gutes
Beispiel
ist
hier
die
Allergie-Problematik:
Häufig
wird
z.
B.
Wild
oder
Ziege
vom
Tierarzt
verordnet.
Da
jedoch
eine
Allergie
mit
hochgradigem
Juckreiz,
roter
Haut
und
entzündeten
Ohren
nicht
noch
zusätzlich
mit
Hitze
-
also
wärmenden
Fleischsorten
-
angeheizt
werden
sollte,
wird
diese
Therapie
häufig
keinen
Erfolg
versprechen
und
es
werden
mit
Cortison
oder
anderen
(auf
Dauer
schädlichen)
Medikamenten
die
Symptome
unterdrückt.
In
der
TCM
würde
man
dieses Allergie-Problem komplett anders angehen.
Durch
Kochen
und
Verarbeiten
ändert
sich
die
thermische
Wirkung
der
Nahrungsmittel.
Durch
das
Kochen
werden
viele
Nahrungsmittel
allerdings
bekömmlicher,
denn
der
Magen
liebt
es
nach
TCM
warm,
saftig
und
regelmäßig.
Daher
ist
eine
goldene
Mitte
hier
erstrebenswert
und
es
sollte
bei
gesunden
Tieren
ohne
Beschwerden
nicht
dauerhaft
über
Wochen
oder
Monate
nur
stark
Erhitzendes
oder
Kaltmachendes
verfüttert
werden,
da
dies
ebenfalls
Disharmonien
auslösen
kann.
Die
TCM
hatte
ihren
Ursprung
vor
mehr
als
2000
Jahren
in
China.
Anders
als
die
westliche
Medizin,
die
zumeist
analytisch
nach
einer
exakten
Diagnose
sucht
und
diese
behandelt,
geht
ein
chinesischer
Arzt
komplett
anders
vor:
Er
erstellt
ein
sogenanntes
Disharmoniemuster
und
führt
außerdem
eine
Zungen-
und
Pulsuntersuchung
durch.
Wenn
man
5
verschiedene
Patienten,
die
nach
westlicher
Sicht
ein
Magengeschwür
haben,
einem chinesischen Arzt vorstellen würde,